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Der neue Hoffnungsträger" - Amerika hat seit heute früh 03:10 Uhr
Obama als neuen Präsidenten. Alle Medien sprechen fast einheitlich von dem Wandel, den die
USA jetzt erleben können. Dabei sind die unendlich großen Probleme eine so immense
Hypothek für Obama, dass niemand im ernsthaft glauben machen kann, ein Lösungsmodell zu haben. Doch die Menschen, vor allem die jungen Leute in den USA und vielen Ländern, setzen
exorbitant große Hoffnungen auf Obama. Doch viel stärker als Fragen oder Sorgen ist der Druck der Bevölkerung nach Veränderung, nach anderen Wegen. Zu groß sind die Probleme der Menschen und der Wirtschaft, als dass das "
Ruinator-System" des bisherigen
Präsidenten fortgesetzt werden kann. Die Hinterlassenschaft von
George W. Bush ist ohnehin gigantisch - und abgrundtief negativ. Einen hoffnungslos überschuldeten Staatshaushalt, 46 Mio US-Amerikaner ohne
Krankenversicherung, kaum nennenswerte soziale Strukturen, ein desolater
Finanzmarkt (der der größte dieser Welt ist) und dazu ein
eingebrochener privater Konsum sind nur einige der Probleme, die dieser Mann lösen soll. "God bless America" - wie die Amerikaner sagen. Möge dieser Mann viel, viel Glück bei all den zu lösenden Problemen haben. Auch in unserem eigenen Interesse.
Damit wieder zu unseren Fragen und Problemen, von denen (für mich persönlich) eines ganz oben auf der Agenda steht:
Busunfall auf der BAB 2 bei
Garbsen in der Nähe Hannovers. Zwanzig Senioren auf einer
Kaffeefahrt mussten sterben, weil einer der Fahrgäste meinte eine Zigarette rauchen zu müssen! Der Bus hatte nach Auskunft der Polizei keinerlei technische Defekte. Für mich, liebe Leser, ist es ein
Fanal, wenn aus schierer Genusssucht Menschen
sterben müssen. Egal, ob das
Raucher oder
Drogenkonsumenten sind, die sich dann noch im Strassenverkehr bewegen. Das ist irgendwie ein pervertiertes "genussvolles Sterben".
Irgendwie ist das heute ein
polarisierender Tag. Auf der einen Seite weltweit Menschen voller
Hoffnung und Zuversicht, weil ein einziger Mann mit seiner Message bei den Völkern angekommen (und akzeptiert) ist. Die Kehrseite der
Medaille zeigt zig tausende von
Ignoranten, die vieles nicht mehr wahrnehmen, nicht mehr registrieren - und immer weniger kritisch hinterfragen. Damit möchte ich in einem Satz Barack Obama zitieren: "Change has come to America" oder wie ein
Radiomoderator des
NDR heute sagte: "Wir müssen auch einen Obama haben - bei unseren Problemen. Und bei unserer Bevölkerung, die an immer Mehr immer weniger interessiert ist"! Da ist nichts mehr zu ergänzen! Absolut nichts mehr. Lernen wir einfach daraus.
Mit diesen Worten wünsche ich euch noch einen schönen, möglichst angenehmen Abend. Morgen bin ich unterwegs nach Münster und Hamburg, sodass es wohl erst am Freitag morgen einen Bericht geben wird. Mal sehen, was die Besuche in
Münster und
Hamburg bringen. Ihr erfahrt es auf jeden Fall hier. Und als erste. Damit alles Gute für euch und eine angenehme, friedliche Nacht und Buen Camino wünscht euch Lothar
Tag 53 mit 0 Km
Gesamt 826 Km Jakobsweg-Wanderung
Gesamt 3.781 Km mit Verkehrsmitteln zu Vorträgen über Organspende
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