
Winter am
Deister und rund 12 cm
Schnee - ein Herbst voller Überraschungen. Dieses Foto zeigt den nördlichen Deisterhang heute früh gegen 08:00 Uhr - grau und tief verschneit. Damit wurde Schneeschieben notwendig, um mit dem
PKW den
Carport verlassen zu können. Das war der Blick, der sich mir heute früh geboten hat. Nicht ganz erwartet, aber doch angemessen und schön - auch wenn die Welt erst mal grau in grau war. Als der Schnee geschoben war ging es an die Planung der nächsten Tage.
Die kommenden Tage sind bei mir geprägt von vielen Terminen, die ich in verschiedenen Städten des
nordwestlichen Teils von Deutschland und in
Ostfriesland wahrnehmen werde. Es sind auch wieder Mediengespräche an einigen Orten, aber auch Besuche bei einigen über alle Grenzen bekannten Firmen wie
Volkswagen in
Emden oder bei der
Meyer Werft in
Papenburg. Geografisch betrachtet werde ich von
Leer im Norden bis
Rheine in südlicher Richtung unterwegs sein und zum Schluss noch einen Abstecher auf dem Heimweg in
Vechta machen. Am Donnerstag abend werde ich wieder (nur kurz) in
Barsinghausen sein, bevor Ewa und ich am nächsten Tag wieder einmal nach
Berlin fahren. Grund ist unsere Teilnahme am
Deutschen Journalistentag.
In dieser Woche wird die Zahl meiner
Akqusitionen für die Organspende deutlich steigen. Dazu einfach ein paar Zahlen. VW in Emden beschäftigt ungefähr 9.000 Menschen und die Meyer Werft in Emden hat insgesamt zirka 4.500 Menschen (Angestellte und Zulieferanten) in Beschäftigung. Wie komme ich an diese Zahlen wird sich mancher unter euch fragen. So einfach wie die Frage ist auch meine Antwort: ich gehöre zum
Bezirksvorstand der
Gewerkschaft ver.di für den Bezirk Hannover/Leine-Weser, der knapp 90.000 Mitglieder betreut. Keine Kleinigkeit, nicht wahr. Und sehr viele Menschen, die potenzielle Kandidaten für einen Organspendeausweis sind. Wenn ich nur einmal die Fakten gewichte, dann besteht eine direkte Ansprachemöglichkeit auf rund 480.000 Menschen unter den Dächern des
DGB und der ihm angeschlossenen
Gewerkschaften.
Ich denke, dass die Ansprache dieser Menschen durch einen Betroffenen, der gleichzeitig Mitglied einer Gewerkschaft ist, gute Aussicht auf Erfolg hat. Natürlich erfolgt diese Ansprache nur über die
Betriebsratsvorsitzenden, die unmittelbar und verantwortlich Ansprechpartner für die
Belegschaften der Unternehmen, gleichzeitig auch ihr Vertrauter für die Belange der Arbeitnehmer ist. Eigentlich einfach zu erklären - und wichtig für die Umsetzung. Umsetzung bedeutet in diesem Fall die Gewinnung weiterer Menschen mit der Bereitschaft, einen Organspendeausweis bei sich zu tragen.
Sicher werde ich jetzt den einen oder anderen Leser meines
Blogs überrascht haben, denn vielen Leuten ist es eher nicht vertraut, dass ich einen recht großen Gewerkschaftsbezirk mitleite. Doch mal ganz offen gefragt: spricht etwas dagegen? Ich meine nicht. Außerdem wird jeder leicht erkennen und verstehen, das die Arbeit für eine
Gewerkschaft viel Konfliktlösungspotenziale beinhaltet - und nicht nur
Polarisation. Meiner Meinung nach zählt letztlich doch nur der Erfolg, der im Fall meiner Organspende-Tournee auch einen Namen hat:
Organspendeausweis.
Damit wünsche ich euch allen einen schönen und vielleicht sogar schneefreien Abend. Mit einem netten Buen Camino wünscht euch Lothar eine gute Zeit. Morgen melde ich mich wieder von meiner Organspende-Tournee.
Tag 71 mit 0 Km
Gesamt 826 Km Jakobsweg-Wanderung
Gesamt 5.678 Km mit Verkehrsmitteln in der Tournee zur Organspende
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen