Wie dem auch sei, es war keinerlei Möglichkeit, in Lemwerder nach Ende der Tagesetappe eine Bleibe zu finden und auch die Kirchengemeinden waren nicht auf die Frage der Pilgerunterkunft eingerichtet. Eine Lösung in Lemwerder zu finden war also nicht möglich; blieb nur die Entscheidung für einen anderen Ort.
Dieser andere Ort war relativ schnell gefunden: Delmenhorst. Ein Anruf löste schnell und problemlos meine Unterkunftsfrage, denn dort leben Helga und Ottmar, die ich seit meiner Transplantation sehr gut kenne (auch Helga ist lungentransplantiert und nimmt immer sehr Anteil am Geschehen anderer Transplantierter). Kurz und gut, Ottmar war so freundlich und holte mich in Lemwerder ab und Helga ist buchstäblich völlig aus dem Häuschen gewesen, als wir an ihrer Haustür geklingelt haben. Selten habe ich einen Menschen so überrascht gesehen wie Helga an diesem Nachmittag. Nach dem ersten großen Hallo gab es natürlich auch wechselseitig vieles zu erzählen, Grüße auszurichten und mancherlei mehr. Sicher wird es auch noch einen schönen Abend geben mit mancherlei Anekdote.
Zum heutigen Bild kurz so viel: diese Skulpturen könnt ihr in Bremen-Vegesack finden und zwar an dem großen Platz am Bahnhof. Dahinter geht die Strasse direkt zum Fähranleger in Richtung Lemwerder. Die Richtung der Ferngläser ist dabei schon kennzeichnend, denn ihre Blicke gehen - wie meine Weg - in südlicher Richtung. Damit wünsche ich euch allen einen friedlichen und geruhsamen Abend und Buen Camino von Lothar, der morgen wieder von Lemwerder wandern wird.
Tag 5 mit 28 Km (Gesamt 126 Km)
1 Kommentar:
Hallo, es gibt mehr Wanderer als die Vermieter denken. Service auch für Kurzübernachtungen kann auch eine Kette von längeren Übernachtungen zur Folge haben.Das Wort Service wird wieder höher bewertet. Vermieter sollten das berücksichtigen.
Mawo
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