Es ist wie es schon meistens war: einmal den richtigen Finger gegriffen und schon hast Du die Hand, die Dich weiter führt, Dich leitet und Dir Zugang zu den Meinungsbildnern verschafft. Morgen will ich einige Gespräche führen, um einen breiteren und vielleicht wirkungsvolleren Zugang zu den Menschen zu erlangen. Mein Ziel ist, deutschlandweite Medien wie den Stern oder die DAK mit ihrer Mitgliederzeitung zu gewinnen, über meinen Jakobsweg als Lungentransplantierter zu berichten und damit Beispiele für die Menschen zu geben. Beispiele, die von den Menschen verstanden werden.
Zuerst aber, schon am frühen Morgen, habe ich den ersten Termin in der Medizinischen Hochschule in Hannover (MHH). Der Pressesprecher der MHH ist ebenfalls sehr an einer Berichterstattung meines Jakobsweges interessiert. Außerdem ist es, wie ich meine, nur selbstverständlich, dass ich für die Leistungen meines Tx-Zentrums und seines Leiter, Prof. Dr. Haverich, auch in der Öffentlichkeit einstehe. Schließlich laufe ich meinen Jakobsweg auch für die MHH und seine Transplantations-Mediziner. Denn sie sind es, die mich so wieder hergestellt haben Dank der überragenden medizinischen Potenziale, dass ich heute den Jakobsweg laufen kann. Ein Projekt, das viele - auch die MHH und die DSO und die Pharmaindustrie - mit Spannung und Interesse eben in Hinblick auf viele Patienten verfolgen.
Wenn die Medizin für jeden Menschen verständlich ist, dann wird sie auch akzeptiert. Selbst wenn es buchstäblich schmerzhaft sein sollte. Dann aber müssen noch einige Personen lernen umzudenken, denn die Menschen in unserem Land sind "keine wandelnden Lexika". Sie wollen einfach verstehen - und ernst genommen werden! Das gilt für Mediziner ebenso wie für unsere Politiker - besonders aber jene, die aus dem Aachener Volksschulbereich kommen! Ich möchte damit an die Mediziner erinnern, die mich in meiner kritischen Lebensphase vor der Transplantation intensiv, aufwändig und immer ehrlich beraten, betreut und behandelt haben. Eine ähnliche geartete "Gutschrift" für volksnahes Verhalten, für Vorsorge und Redlichkeit (man achte mal auf das Gelübde gewählter Politiker) vermag ich niemandem zuzusprechen. Niemandem!
So, liebe Freunde draussen im Land, das musste einfach mal gesagt werden. Wie heisst es so treffend? Die Wahrheit darf immer gesagt werden! Also bleibt immer schon ehrlich, sagt wo euch der Schuh drückt und redet darüber - aber fordert von euren Politikern (von euch gewählt) ordentliche Arbeit ein. Zwingt sie einfach zur Wahrnehmung eurer Interessen.
Nachtrag: Morgen abend werde ich in Hamburg an einer Veranstaltung zum "Organspende-Dialog" teilnehmen. Dieser Abend wird von der DSO und der TK unter der Schirmherrschaft des 1. Bürgermeisters von Hamburg, Ole von Beust, veranstaltet. Deswegen werdet ihr meinen Bericht nicht morgen Abend, sondern erst am Freitag lesen können.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen und friedlichen Abend und stets Buen Camino von Lothar
Tag 47 mit 10 Km
Gesamt 799 Km Jakobsweg-Wanderung
Gesamt 3.141 Km mit Verkehrsmitteln zu Vorträgen über Organspende
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