Mit einem Organspende-Ausweis (ohne jegliche Auswahlmöglichkeit) geht neuerdings das Herz- und Diabetes-Zentrum Nordrhein-Westfalen an den Markt. Sicher, die Absicht von Prof. Reiner Körfer ist natürlich gut und löblich; dennoch ist die Aktion unter einem anderen Etikett kontraproduktiv. Und mit einem Spenderausweis, der keinerlei Auswahl für den Organspender lässt, sondern nur ein absolutes JA oder NEIN zulässt. Der kleine Folder ist (leider) nur eingeschränkt aussagefähig und bietet keine wirklichen Informationen, die in einer Situation endenden Lebens für Angehörige notwendig sind. Diese "pseudowerbliche" Aussage ist deswegen bedenklich, weil sie den Angehörigen eines Patienten im endenden Leben keinerlei Informationen und keinerlei Auswahl gibt, wie dies bei den üblichen Organspendausweisen der Fall ist. So schön das (auf eine Plastikkarte projizierte) Foto zwar ist, es lässt keinerlei zutreffende und autentische Information für die Menschen erkennen, die in der Situation des bevorstehenden Ablebens eines Patienten in erster Linie gefragt sind: die Angehörigen. Mir scheint es wichtig die Aussagen an die Kriterien der DSO oder der BZgA anzugleichen, damit es keinesfalls zu Missverständnissen oder Fehlinformationen kommen kann. Daher möchte ich allen Menschen, die einen solchen Ausweis mit sich führen, einen Wechsel zu den Organspendeausweisen der BZgA empfehlen. Nur diese entsprechen den geltenden Vorschriften. Damit möchte ich euch allen einen guten und schönen Tag wünschen. Buen Camino wünscht euch Lothar Tag 85 mit 0 Km Wanderung
Gesamt 826 Km Jakobsweg-Wanderung
Gesamt 8.302 Km mit Verkehrsmitteln in der Tournee zur Organspende
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