
Wichtigster Termin ist für mich der 4. März, dem Tag der Kontrolle des Bauchaortenaneurysmas (BAA) durch den Gefäßchirurgen. Aktuell ist dies 45 mm im Durchmesser bei rund 10 cm Länge. Also nicht unbedingt gering. Sicher wird das in absehbarer Zeit "repariert" werden müssen. Die Frage ist nur, ob mit einer so genannten offenen (aufwendigen) Operation oder per Stent. Diese Frage ist für mich von zentraler gesundheitlicher Bedeutung und deswegen hängen alle übrigen Aktivitäten, Projekte und auch die Organspende-Tournee davon ab. Es kann also sein, dass mein Jakobsweg, den ich ja bereits von Glückstadt bis Schengen gelaufen bin, weiter für ungefähr ein Jahr unterbrochen bleibt. Da haben allerdings die Ärzte der Medizinischen Hochschule das letzte Wort.
Tja, was hat dies eigentlich mit der Karikatur von heute zu tun, wird sich mancher fragen. Einfache Frage - einfache Antwort! Jeder von euch da draussen weiß mittlerweile, das wir in einer ausgeprägten Krise leben. Vielleicht sogar in einer existenziellen Krise. Ebenfalls weiß mittlerweile fast jeder Bürger im Land, dass die Politik dem so genannten "kleinen Mann" - also den Deutschen wie Du und ich - ans "Leder", sprich an den Geldbeutel will. Das ist mit der Gesundheitspolitik und ihren Strukturen so und betrifft zwischenzeitlich viele von uns, denn teilweise verlangen die Ärzte Vorkasse von den Patienten bevor sie eine Behandlung beginnen. Andererseits erhalten die so genannten Großen, also die Wohlhabenden, Reichen und Zocker bei den Banken, eben durch diese Politik so viele Gelder (Stichwort: Umverteilung von unten nach oben), dass rund 10 % der Bevölkerung 90 % des Vermögens besitzen. Im Umkehrschluss sinkt das "negative Vermögen" der wirtschaftlich minderbemittelten Bevölkerung noch weiter ab. Die Reichen werden noch reicher und die Armen dadurch noch ärmer.
Die volkswirtschaftliche und finanzpolitische Fehlentwicklung ist zwischenzeitlich so katastrophal geworden, dass mir buchstäblich die Worte fehlen. Diesen "Aufschrei" vermisse ich bei unserer Bevölkerung! Während in Griechenland, Spanien, Frankreich oder England die Menschen viel stärker handeln schläft "der deutsche Michel" schön weiter und vertraut nach wie vor den Worthülsen der Politiker, Lobbyisten, Unternehmern und ihren Verbandspräsidenten. Das, liebe Freunde im Land, kann es nicht sein. Und das darf es nicht sein! Immerhin nehmen die eben genannten Personengruppen jede Zukunftsperspektive für die nach uns folgenden Generationen - begonnen mit den heutigen Kindern.
Das gilt es zu verhindern. Deshalb werde ich diesen Blog (zumindest bis nach den vielen Wahlen in diesem Jahr) umwidmen und umfunktionieren. Natürlich laufe ich weiter, denn ich bin mir meiner Zugwirkung auf die Menschen sehr wohl bewusst. Aber ich muss buchstäblich "in der Nähe" bleiben, um jederzeit reagieren zu können: Gesundheit, Medien, Bevölkerung und Wahlen sind die Themen, um die sich jetzt alles drehen muss. Auslöser ist die Finanzkrise, die mit ihren diversen geplatzten Blasen immer neue Katastrophen entstehen lässt.
Vor einigen Monaten habe ich den ehemaligen US-Präsidenten Bush öffentlich als "Ruinator" bezeichnet. Bush ist endlich in Rente, aber die "Ruinatoren" werkeln weiter. Jetzt sind es die "Finanzgaukler" (tut mir leid, aber eine günstigere Bezeichnung fällt mir nicht ein), die sich in den Regierungen - vornehmlich aber in Berlin - tummeln und ihren Diensteid auf die Bundesrepublik Deutschland nach besten Kräften missachten. Deshalb, liebe Leser, werde ich in diesem Blog ab sofort wieder täglich, fundiert und sorgfältig recherchiert Fakten benennen, die in den Medien leider viel zu wenig publiziert werden. Mein Jakobsweg bleibt allerdings zunächst suspendiert. Dafür werde ich "Rund um alle deutschen Inseln" wandern, Gespräche mit Menschen und Verbänden führen und detailliert in Wort und Bild beschreiben.
Warum ein solcher eher ausgefallener Marsch? Ganz einfach, liebe Freunde. Die deutschen Inseln in Ostsee und Nordsee sind ein Frühindikator für die Umwelt- und klimatologische Problematik in der Welt. Unsere Insellandschaft und besonders das Wattenmeer der Nordsee ist einzigartig und muss geschützt und erhalten werden.
Genau so wie Deutschland. Es darf nicht in die Hände der Politkomiker und Finanzgaukler fallen. Damit dies nicht geschieht brauche ich euch da draussen im Land. Lest meinen Blog. Am besten täglich. Ich publiziere ihn täglich und gebe ihn ebenfalls täglich an die Medien weiter. Leitet ihn weiter an Freunde, Bekannte und Kollegen, diskutiert über die Inhalte und die Lage in Deutschland, fordert von allen Politikern in Bund, Land und Gemeinden klare, offene und ehrliche Worte. Und vergesst nicht, deren Antworten an möglichst viele andere Menschen zu leiten. Es wird nicht immer schön oder angenehm sein, was ihr hier lesen werdet. Aber es sind Fakten, die journalistisch sorgfältig recherchiert und aufbereitet sind - verständlich für jeden. Damit wünsche ich euch allen einen schönen und angenehmen Sonntag und mit dem Beginn des meteorologischen Frühlings am 1. März vielleicht der Beginn einer angenehmeren Zeit. Euch allen ein freundliches Buen Camino wünscht Lothar
"Projekt Deutschland" - Tag 1