Trotzdem: es waren wunderschöne Spiele in Beijing und anderenorts. Manchmal bekam die zur Schau gestellte Fassade zwar unschöne Flecken, denn es gab einfach zuviel "polierte Flächen" in China zu sehen und auch das Lächeln der (chinesischen) Gewinner war oft so maskenhaft, dass man (auch unter Vermeidung von übler Nachrede) Doping der Gesichtsmuskulatur vermuten möchte. Aber einfach und im Klartext gesprochen: China ist natürlich auch ein Land, das seinen Weg in die Zukunft begonnen hat und wer das Land kennt, weiss das auch.
Auch im weltweiten Medienspiegel - die deutsche FAZ mag ein gutes Beispiel für eine sachliche Berichterstattung und Kommentierung geben - heisst es meistenteils: politische Spiele, Zauber für Sportler verloren, Verneigung vor dem Kommunismus und mehr. Die Olympiasiegerin im Mountainbiking brachte es auf den Punkt: es sind zu viele "polierte Flächen", die Glanz überall verstrahlen sollen, doch im Land, bei den Menschen, nicht in den Städten, sondern in den Dörfern, da "tobt das Chaos". Chaos, das niemand sieht (oder nicht sehen will). Dafür freut sich die Industrie über ihren (erfolgreichen) Megaevent Olympia, neue und gewachsene Märkte und viele weitere Geldberge.
Nach diesem kleinen Ausflug in die große Welt der politisierten und auf hochglanz polierten Sportwirtschaft sollten wir wieder zu normalen Themen kommen, die für viele Menschen ein überlebenswichtig sind. Damit wünsche ich euch allen Frieden und Zufriedenheit ohne Protz und Gigantomanie. Buen Camino von Lothar____________________
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