Insofern war es schon ein eigenartiges Gefühl plötzlich unter vielen kranken Menschen zu sein, voller Leben, Kraft und Vitalität. Im ersten Moment war es wie ein Besuch auf einem anderen Stern. Nach einigen Gesprächen mit einigen mir sehr vertrauten Menschen wechselte die anfängliche Beklemmung wieder in die gewohnte Einstellung: zum Leben voller Zuversicht und Mut, der Lust am Entdecken und dem Willen, auch mal andere Wege als die gewöhnlichen zu gehen. So war dann auch recht schnell wieder das Erzählen und das Teil haben lassen anderer Leute an meiner (sicher auch spannenden) Geschichte.
Genau dazu möchte ich ja auch das Interesse und die Neugier der Menschen gewinnen, denn nur dann kann ich sie zu Bewegung und Sport motivieren. Auch die Motivation zum Tragen eines Organspendeausweises wird dann weitaus besser werden. Meine Geschichte ist im Grunde eine Geschichte zum Mitmachen und - wer das möchte - natürlich auch zum Miterleben. Jeder, der sich darauf einlassen will, wird auch seinen persönlichen Gewinn daraus ziehen, sei es durch bessere Mobilität oder durch Stärkung seiner Gesundheit. Bestes Beispiel ist die Geschichte eines Chefarztes, der mit einer solchen Aktion (Sport und Bewegung) eine ganze Stadt in Bewegung versetzt.
So gesehen war das ein guter und schöner Tag in Fallingbostel, auch wenn die Menschen nicht so motiviert werden konnten, wie ich mir das eigentlich gewünscht habe. Dafür sind diese Leute aber auch im Krankenhaus und die Motivation selbst, die geschieht draussen auf meinen Wegen. Darauf freue ich mich sehr, denn am 12. Oktober geht es in Rinkerode wieder weiter. Bis dahin wünsche ich euch allen da draussen einen guten und vielleicht sogar etwas sonnigen Tag. Buen Camino von Lothar
Tag 12 (Unterbrechung) (Gesamt 302 Km)
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